Dieser Tage erhielt das selbst verwaltete Jugendzentrum „react!OR“ in Kempten (siehe auch http://react.or.ke ) bzw. das damit verbundene „Antirassistische Jugendaktionsbüro“ (siehe auch http://react.or.ke/antira/ ) den Klaus-Bruno-Engelhardt-Preis, verbunden mit einem Preisgeld von 1000 Euro und einem Besuch im Thüringischen Landtag (?). Bruno Engelhardt (verstorben 2014) war Aktivist gegen rechts und Neonazis in Nordbayern, Vorsitzender der VVN-BdA Hof/Wunsiedel und Mitbegründer der Gedenkstätte „Schwarzer Gang“ in Schwarzenbach/Saale. Sein Vater war in vierjähriger Haft im KZ Dachau, seine Mutter Emma Engelhardt viele Jahre aktive Gewerkschafterin, Betriebsrätin und Kommunistin in Schwarzenbach. Auch Bruno Engelhardt war vor 1990 lange Zeit in der DKP und hatte verantwortliche Funktionen in Nordbayern.
Eva Bulling-Schröter (MdB) und Sprecherin des Landesverbands Bayern der LINKE hielt die Laudatio: „Das Antirassistische Jugendaktionsbüro steht für ein unerschütterliches Engagement gegen Neonazismus und Rassismus, für tolle Bildungsangebote und für einen von ihnen geschaffenen Raum für politische Ideen und ihre Umsetzung. Ihre Aktivitäten wie das Aufdecken, Dokumentieren und Hinweisen auf neonazistische und rassistische Vorfälle, sowie der Appell, etwas dagegen zu unternehmen, … sind einzigartig in der Region“.